Vielen herzlichen Dank an unsere Wähler! Die AfD hat ein weiteres Rekordergebnis in ihrer Geschichte erreicht, aber ebenso im Wahlkreis Odenwald-Tauber und ganz besonders auch im Neckar-Odenwald. Unser Kreisvorsitzender Johann Martel ist Abgeordneter im nächsten Bundestag!
Künftig ist die AfD mit 152 der 630 Sitze im Deutschen Bundestag vertreten, sie hat also 69 Sitze hinzugewonnen bei einem kleineren Bundestag (zuletzt 733 Abgeordnete, davon 136 Überhang- und Ausgleichsmandate, die mit dem neuen Wahlrecht wegfallen).

Die AfD Baden-Württemberg hatte nach der letzten Wahl 10 Abgeordnete im Deutschen Bundestag, nun sind es 19 Bundestagsabgeordnete. Damit hat es auch für unseren Kreisvorsitzenden Johann Martel (Listenplatz 16) gereicht und die AfD im Neckar-Odenwald hat zum ersten Mal einen Bundestagsabgeordneten!
Die AfD hat ihr bundesweites Erststimmen-Ergebnis um 10,4% auf 20,6% und ihr Zweitstimmen-Ergebnis um 10,4% auf 20,8% verbessert. Nach dem vorläufigen Ergebnis haben uns über 10,327 Millionen Menschen gewählt (Zweitstimme)!

In Baden-Württemberg verbesserten wir unser Erststimmen-Ergebnis um 10,0% auf 19,4% und das Zweitstimmen-Ergebnis um 10,2% auf 19,8%. Über 1,256 Millionen Wahlberechtigte gaben uns ihre Zweitstimme!

Im Wahlkreis 276: Odenwald-Tauber verbesserten wir unser Erststimmen-Ergebnis um 10,9% auf 23,0%. Das Zweitstimmen-Ergebnis verbesserte sich sogar um 11,6% auf 23,6%. Damit liegen wir wieder deutlich über dem Landesschnitt! Über 40.000 Wahlberechtigte von 206.482 Wahlberechtigten (und 171.412 Wählern) im Neckar-Odenwald gaben uns ihre Zweitstimme.
Die AfD ist damit zweitstärkste Kraft im Wahlkreis geworden, hinter der CDU mit 36,4% der Zweitstimmen und deutlich vor der SPD mit 13,3% (-8,9%), den Grünen mit 8,4% (-2,7%), der FDP mit 4,8% (-8,3%) und der Linkspartei mit 4,9% (+2,3%).

Unsere Erfolge
Der Wahlkreis Odenwald-Tauber besteht aus den Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis und im Main-Tauber-Kreis. Im Neckar-Odenwald-Kreis bekam die AfD 25,5% der Zweitstimmen, im Main-Tauber-Kreis bekam die AfD 21,6% der Zweitstimmen.
Damit wird Johann Martel künftig den Wahlkreis 276 Odenwald-Tauber in Berlin vertreten.
Die Bundestagsabgeordnete Dr. Christina Baum aus dem Main-Tauber-Kreis trat bei der Bundestagswahl 2025 im Wahlkreis 068: Harz in Sachsen-Anhalt an und holte dort das Direktmandat. Sie wird dem Deutschen Bundestag daher auch wieder angehören, ihr Wahlkreisbüro aber vermutlich in ihrem Wahlkreis im Harz eröffnen.
Unser Erfolg im Neckar-Odenwald-Kreis
Im Neckar-Odenwald-Kreis konnten wir wieder besondere Erfolge verbuchen:
- Mit 25,5% der Zweitstimmen im Neckar-Odenwald haben wir ein Spitzenergebnis für Baden-Württemberg (vlg. Liste unten)! Wir vertreten nun über 1/4 der Bevölkerung!
- Wir bekamen in allen Gemeinden des Landkreises über 20%!
Unsere Ergebnisse in den Gemeinden:
Hüffenhardt: 31,46%
Osterburken: 30,26%
Adelsheim: 29,47%
Schefflenz: 28,32%
Seckach: 28,26%
Buchen: 27,98%
Walldürn: 27,85%
Haßmersheim: 26,86%
Ravenstein: 26,49%
Aglasterhausen: 26,11%
Billigheim: 25,53%
Höpfingen: 25,44%
Elztal: 25,31%
Obrigheim: 25,26%
Neckarzimmern: 24,78%
Hardheim: 23,88%
Fahrenbach: 23,81%
Neunkirchen: 23,64%
Limbach: 23,48%
Rosenberg: 23,07%
Mosbach: 22,34%
Waldbrunn: 22,26%
Mudau: 21,82%
Schwarzach: 21,64%
Binau: 20,96%
Zwingenberg: 20,51%
Neckargerach: 20,25%
In Hüffenhardt wurde die AfD mit 31,46% der Zweitstimmen stärkste Kraft sogar vor der CDU mit 29,71%!

In Osterburken erreichte die AfD mit 30,26% der Zweitstimmen fast die CDU mit 32,06%, doch in mehreren Wahlbezirken waren wir an der Spitze: im Wahllokal „Rathaus“ bekam die AfD 36,56%, die CDU nur 29,22%. Im Wahllokal „Schule am Limes“ bekam die AfD mit 50,08% der Zweitstimmen (CDU: 17,13%, SPD: 9,3%, BSW: 6,04%, alle anderen unter 5%), aber auch mit 50,65% der Erststimmen (CDU: 22,55%, SPD: 9,8%, andere unter 5%) absolute Mehrheiten.

Die Wahlbeteiligung war in Schwarzach mit 67,76% am niedrigsten und mit 87,49% in Ravenstein am höchsten.
In Höpfingen waren 1,00% der Stimmen ungültig und damit mehr als in allen anderen Gemeinden.
Unsere neuen Bundestagsabgeordneten aus Baden-Württemberg:
01 – Dr. Alice Weidel
02 – Markus Frohnmaier
03 – Martin Hess
04 – Marc Bernhard
05 – Ruben Rupp
06 – Hans-Jürgen Goßner
07 – Jürgen Koegel
08 – Diana Zimmer
09 – Achim Köhler
10 – Lars Haise
11 – Alexander Arpaschi
12 – Dr. Malte Kaufmann
13 – Joachim Bloch
14 – Dr. Michael Blos
15 – Heinrich Koch
16 – Johann Martel
17 – Martina Kempf
18 – Sieghard Knodel
19 – Dr. Paul Schmidt
Unsere erfolgreichsten Wahlkreise in Baden-Württemberg:
(Zweitstimmen-Ergebnisse über 20% im Bundesland)
WK285 Rottweil-Tuttlingen: 27,1%
WK295 Zollernalb-Sigmaringen: 26,2%
WK280 Calw: 25,6%
WK267 Heilbronn: 25,5%
WK279 Pforzheim: 25,4%
WK268 Schwäbisch Hall-Hohenlohe: 25,1%
WK286 Schwarzwald-Baar: 23,8%
WK276 Odenwald-Tauber: 23,6%
WK269 Backnang-Schwäbisch Gmünd: 23,3%
WK263 Göppingen: 23,3%
WK292 Biberach: 23,2%
WK270 Aalen-Heidenheim: 23,0%
WK273 Rastatt: 22,6%
WK278 Bruchsal-Schwetzingen: 22,4%
WK284 Offenburg: 21,8%
WK289 Reutlingen: 21,0%
WK277 Rhein-Neckar: 20,7%
WK266 Neckar-Zaber: 20,3%

Was ist jetzt möglich?
Leider entsprechen 152 der 630 Sitze knapp nicht den 25% aller Abgeordneten, die z.B. zum Einsetzen von Untersuchungsausschüssen notwendig wären. Dazu wären 158 Abgeordnete notwendig.
Mal wieder haben viele ihre Stimme für Kleinparteien „verschwendet“, die bei der AfD den notwendigen Unterschied hätten machen können. So bekamen die Freien Wähler (nicht zu verwechseln mit unseren kommunalen Freien Wählern) 1,5% der Stimmen und die „Basis“ ebenso wie das „Bündnis Deutschland“ je 0,2% der Stimmen. 6.803 Menschen gaben ihre Stimme auch der „WerteUnion“ , die trotzdem mit 0,0% dasteht. Auch haben sich noch immer viele Stimmberechtigte dazu entschieden, gar nicht zur Wahl zu gehen. Sie sind also „Nichtwähler“ geblieben.
Natürlich kann und soll jeder wählen, was er will, doch das hätte den Unterschied zu wesentlich mehr Druck machen können, beispielsweise zur Einsetzung und Aufklärung der merkwürdigen Beförderungspraxis der Ampelregierung.
Positiv ist aber, dass die AfD (152 Sitze) nun zusammen mit Linkspartei (64 Sitze) über mehr als 1/3 der Bundestagsmandate verfügt. Damit hat sie eine Sperrminorität. Das bedeutet, dass die anderen Parteien (CDU/CSU, SPD, Grüne) keine Zweidrittelmehrheit mehr haben ohne die Linkspartei oder die AfD.
Die Zweidrittelmehrheit ist erforderlich für Änderungen des Grundgesetzes (GG), beispielsweise für eine Reform oder Aussetzung der Schuldenbremse (Art. 115 GG). Auch die Einigung auf ein „Sondervermögen“ für das Verteidigungsbudget müsste mit Zweidrittelmehrheit beschlossen werden. Ebenso benötigen neue Bundesverfassungsrichter eine solch qualifizierte Zustimmung.
Der Druck auf die Altparteien steigt also: entweder müssen sie die „Brandmauer“ aufgeben oder sie brauchen die Linkspartei – Nachfolgerin der SED1 – wenn sie das Grundgesetz ändern wollen. Diese dürfte hohe Forderungen stellen. Und beispielsweise eine Änderung zwecks mehr Geld für die Bundeswehr dürfte diese niemals mittragen.
Woher kamen die neuen AfD-Wähler?
Die Wählerwanderung zeigt dennoch eine große Mobilisierung von Nichtwählern für die AfD. Außerdem kamen von den über zehn Millionen Wählern der AfD über eine Million Wähler von der Union (CDU/CSU) und 890.000 Wähler von der FDP. Das ist nur konsequent, nachdem die FDP ihren wesentlichen Anteil an den letzten drei Katastrophenjahren mit der „Ampelregierung“ hatte. Auch die Union sollte sich, mit Blick auf die eine Million Wähler, gut überlegen, ob sie eine „Afghanistan-Koalition“ bzw. „Kenia-Koalition“ (Schwarz-Rot-Grün) eingehen will – was sie der Sitzverteilung nach nicht muss. Doch wird die SPD sich erstmal neu ordnen müssen und solange sind mit ihr vermutlich keine Koalitionsverhandlungen möglich.

Generell sollten sich auch SPD und Grüne Gedanken machen. Zusammen haben 820.000 Wähler von ihnen zur AfD gewechselt. Das zeigt deutlich, dass sich diese wohl nicht mehr ernst genommen fühlten und offensichtlich auch, dass ihre Wähler die Brandmauer ablehnen. Mit hysterischer Klimapanik macht man keine Politik bzw. trifft zumindest absolut nicht die Sorgen der Bevölkerung. Und will die SPD eigentlich versuchen, ihre 720.000 Wähler von der AfD zurückzugewinnen, oder sind diese nun „Rechte“, von denen man gar nichts mehr wissen will? Es wird spannend.
- Rechtlich gesehen sind SED, PDS, Linkspartei und Die Linke dieselbe juristische Person. ↩︎